Unsere neue Geschäftsführerin Christine Laufert stellt sich vor!
Ich freue mich, seit dem 1. Februar wieder die Geschäftsführung im HausDrei übernehmen zu können. Wieder? Fragt sich nun manche*r sicherlich. Ja, einige kennen mich eventuell schon aus 2015/16, als ich die Krankheitsvertretung für Otto Clemens übernommen hatte. Diesmal ist der Anlass für die Übernahme der Geschäftsführung ein weitaus erfreulicherer, da Otto Clemens nun in seinen wohlverdienten Ruhestand gehen kann. An dieser Stelle möchte ich ihm für seinen unermüdlichen Einsatz, im Speziellen hier bei der Übergabe und meiner Einarbeitung, ganz herzlich danken.
Für diejenigen also, die mich noch nicht kennen: Ich bin seit 2014 Mitglied im Verein und seitdem auch Teil des Vorstandes des HausDrei e.V.
Ich wuchs als Tochter eines Buchhalters und einer Buchhalterin in Frankfurt am Main in den 70er und 80er Jahren auf. Das prägte mich in vielerlei Hinsicht. Die Kulturpolitik Hilmar Hoffmanns und sein Konzept „Kultur für alle!“ wurden für mich zur Grundlage meines Verständnisses eines breiten Kulturbegriffs und weckte in mir das Interesse an dem Thema Kulturförderung. Durch die Berufe meiner Eltern unbewusst geprägt, war das Studium der angewandten Kulturwissenschaften in Lüneburg mit Betriebswirtschaftslehre und bildender Kunst im Hauptfach, naheliegend – ein interdisziplinäres Kulturmanagement mit betriebswirtschaftlicher Ausrichtung war seinerzeit noch alles andere als selbstverständlich. Seitdem arbeite ich am liebsten an Schnittstellen in interdisziplinären und interkulturellen Arbeitsfeldern. Zuvor startete ich in mein Berufsleben nach dem Abitur mit einer Ausbildung in der Dokumentation im Südwestfunk – seitdem begleitet mich auch das Thema Digitalisierung. In den letzten zehn Jahren habe ich u. a. in Finkenwerder eine Schulbibliothek wie auch in St. Pauli in einem kleinen Team das interkulturelle Frauenwirtschaftszentrum aufgebaut und zuletzt leitete ich das Projekt „Kita-Einstieg Hamburg“.
Seit neun Jahren lebe ich in Altona und freue mich nun darauf, mich auch beruflich im HausDrei und im Stadtteil zusammen mit den Kolleg*innen, den Nutzer*innen und vielen Kooperationspartner*innen engagieren zu können.
Bis bald im Haus!
Christine Laufert
Otto Clemens verabschiedet sich
Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: „Sie haben sich gar nicht verändert.“ „Oh!“ sagte Herr K. und erbleichte. (B. Brecht)
Nun ist es soweit: Nach mehr als 22 Jahren als Geschäftsführer verlasse ich das HausDrei. Ich gehe in Rente. Zukünftig werde ich mich meinen Interessen und meiner Familie widmen. Allen, die diesen Weg mit mir gegangen sind, möchte ich meinen herzlichsten Dank aussprechen, für die Unterstützung und das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde. In all den Jahren ist mir das HausDrei mit meinen Kolleg*innen und mit den unterschiedlichen Menschen, die unser Haus (immer wieder) aufgesucht haben, sehr ans Herz gewachsen. Der Abschied fällt mir daher tatsächlich nicht ganz leicht. Dennoch freue ich mich auf meine zurückgewonnene Freiheit (über meine Zeit verfügen zu können). Da das Team und alle, die sich im und für das Haus engagieren, großartige Arbeit leisten, gehe ich frohen Herzens.
…und anders als Herr K., der sich über lange Zeit gar nicht verändert hatte, wächst und gedeiht das HausDrei. Es ist zu einem ganz wichtigen, unverzichtbaren Ort für viele Menschen aus dem Stadtteil geworden.
Ich danke euch allen und wünsche euch für die Zukunft – hoffentlich bald ohne Corona – viel Glück!
Haltet zusammen und die Türen immer weit offen!
Auf Wiedersehen!
Otto Clemens