HausDrei: Kultur und Zusammenkommen in Altona-Altstadt

Das Soziokulturzentrum HausDrei versteht sich als Anlaufpunkt und kommunikative Schnittstelle im bewegten und lebendigen Altona-Altstadt. In unserem Stadtteil entwickeln sich immer wieder Ideen und Strömungen, die wir als Impulse in unsere Praxis aufnehmen.

HausDrei will das gesellschaftliche Miteinander im Quartier, über soziale und kulturelle Unterschiede hinweg, tolerant, friedlich und nachbarschaftlich mitgestalten. Im Blickpunkt stehen das multikulturelle Zusammenleben und das Recht des Einzelnen auf Bildung, Selbstbestimmung, Teilhabe und kreativen Eigensinn. Grundlegende Werte des Hauses sind Toleranz und Respekt.

HausDrei
HausDrei Team

HausDrei ist lokaler Veranstalter und Ausgangspunkt kultureller Veranstaltungen, auch über die Nachbarschaft hinaus. Als Träger der freien Jugendhilfe bietet HausDrei daneben Kindern einen niedrigschwelligen Zugang zu Freizeit- und Kulturangeboten. Mit im Programm sind Kulturveranstaltungen, offenes Samstagsklettern am Bunker im August-Lütgens-Park, Flohmärkte, Offene Werkstätten, ein regelmäßiges Repair Café, Kinderkino und verschiedene andere Angebote für Kinder.

HausDrei ist Initiator, Mitorganisator und Austragungsort verschiedener Großveranstaltungen wie dem Internationalen Festival der Straßenkünste STAMP oder dem Hamburger Mädchenspektakel.

Unsere Arbeitsfelder

Offene Werkstätten: In unseren offenen Werkstätten können Menschen unter Anleitung oder selbstständig ihre eigenen Ideen und Vorhaben umsetzen. Hier fördern wir Kreativität, handwerkliche Fähigkeiten und selbstbestimmte Aktivitäten.

Netzwerkarbeit: Wir betreiben aktiv Netzwerk- und Gremienarbeit, sind mit zahlreichen Partnern verbunden und nehmen an unterschiedlichen Gremien teil.

Raumvergabe: Wir überlassen und vermieten Räume an Gruppen und Kurse, für Veranstaltungen, Proben, Workshops und private Feiern.

Gastronomischer Treffpunkt: Mit unserer Gastronomie bieten wir einen kommunikativen Treffpunkt für Künstlerszene und Nachbarschaft. Gemeinsam betreiben wir eine Kleinkunstbühne.

Kulturarbeit: Im Bereich der Stadtteilkultur organisieren wir Veranstaltungen, Märkte und Festivals. Wir fördern u.a. Straßenkunst und Frauenkultur. Wir unterstützen Künstler und Künstlerinnen in ihrem Schaffen. Das kreative Milieu in Altona-Altstadt wollen wir beleben und weiter entwickeln. Dies tun wir sowohl in unserer laufenden Arbeit als auch in Projekten.

Kinder- und Jugendarbeit: HausDrei ist Träger der freien Jugendhilfe. Wir bieten Kindern und Jugendlichen unsere offenen Treffs, Projekte, Werkstätten, Veranstaltungen und Beratungszeiten. Im Rahmen der Ganztagsschule kooperieren wir mit den Schulen des Stadtteils. Für Jugendliche und Jungerwachsene leisten wir aufsuchende Jugendsozialarbeit.

Nachbarschaftliche Beratung: Wir beraten die Nachbarschaft, fördern Projektideen und unterstützen den Gedanken der Nachbarschaftshilfe mit unserer Kompetenz und unseren Räumen. Dazu steht unser Haus  als Treffpunkt für Nachbarschaft und Künstlerszene zur Verfügung

  • STAMP Altona altonale HausDrei
  • HausDreiGirls Parkfest August-Lütgens-Park
  • HausDrei Café Welcome Geflüchtete Altona

Haus & Geschichte

Der Architekt und Stadtbaumeister der damals noch einzigen kreisfreien Stadt Altona der preußischen Provinz Schleswig-Holstein, Heinrich Oskar Winkler, baute 1859 das Allgemeine Krankenhaus Altona an der heutigen Max-Brauer-Allee 134. Entworfen wurde das gelbe, schlossartige Gebäude mit Rundbogenfenstern vom Schüler Gottfried Sempers im Stil der Hannoverschen Schule. Das Krankenhaus lag damals am Stadtrand in einem Park. In den 1920er Jahren erhielt es mehrere Anbauten sowie ein Schwesternwohnheim. 1970 wurde das Krankenhaus verlegt und die alten Gebäude umgenutzt oder abgerissen.

1974 entstand in den alten Räumlichkeiten des Krankenhauses die Initiative „Aktive Freizeitgestaltung Altona“. Deren Ziel, die Lebensqualität der Menschen in Altona-Altstadt nachhaltig zu verbessern, ist bis heute aktuell. In deren Nachfolge gründete sich 1982 der Verein HausDrei. Namensgeber war ein Gebäude auf dem Gelände des Krankenhauses, das das Bezirksamt an den Verein verpachtete.

Das Krankenhausgelände ist benannt nach August Lütgens. Lütgens war Mitglied erst der SPD, später der KPD und wurde gemeinsam mit drei weiteren Genossen – Karl Wolff, Bruno Tesch und Walter Möller – im Zusammenhang mit dem “Altonaer Blutsonntag” nach dem 17. Juli 1932 verhaftet. Am 2. Juni 1933 verurteilte ihn das Sondergericht Altona auf Grundlage gefälschter Beweise und manipulierter Zeugen zusammen mit den drei anderen zum Tode. Am 1. August wurden die Verurteilten im Innenhof des heutigen Amtsgerichtes in der Max-Brauer-Allee geköpft. Das Todesurteil der Faschisten wurde erst 1992 offiziell aufgehoben.

  • HausDrei - Kinder
  • HausDrei - Musik
  • HausDrei - Essen mit Migranten
  • HausDrei - Kochen mit Migranten
  • HausDrei - Kinder spielen Fußball